Von Frau Bahla erhielten wir diese netten Brief über die ersten Tage mit ihrer neuen Rottweiler-Dame Elli:
„Ein Hallo aus meinen neuem Zuhause.
Ich bin gut angekommen. Die Autofahrt war schon ziemlich aufregend, aber so ein Rottimädel meistert das schon. Als wir dann endlich angekommen sind, habe ich erstmal den großen Garten inspiziert. Hecken, Blumen, Sträucher – alles kein Hindernis für mich, da bin ich einfach durch, bis in die kleinste Ecke. Ich kann euch sagen, ich hatte zu tun. Dann sind wir alle ins Haus. Aufregend, wieder alles inspizieren. Irgendwann war ich so geschafft, dass ich mich wie selbstverständlich auf die Couch gelegt habe. Die Menschen waren ebenso ko und wir haben gemeinsam gekuschelt. Nachts ist dann mein Herrchen mit mir auf der Couch geblieben, damit ich mich nicht so einsam in meinem neuen Zuhause fühle. Gestern durfte ich ganz viel in den Garten, wir waren die ersten Gassirunden und natürlich waren meine neuen Menschen ganz begeistert von meiner Unerschrockenheit gegenüber fremden Geräuschen, davon, dass ich so in mir ruhe und eine gewisse Gelassenheit an den Tag lege. Allerdings müssen meine Menschen noch meinen Geschmack herausfinden, die haben teilweise Leckerlies, die gehen gar nicht. Was ich besonders genieße, sind die vielen Kuscheleinheiten, hach, davon kann ich kaum genug bekommen. Aber die kuscheln mit mir auch so gern. Sie haben gesagt, ich müffle ein wenig, was ich natürlich nicht so sehe. Nichtsdestotrotz musste ich mich einer Dusche unterziehen. Was soll ich sagen – war komisch, aber in alter Rottimanier hab ich mich auch dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen. So schlimm war es dann doch nicht und das abrubbeln mit dem Handtuch danach war eine wahre Wonne. Übrigens haben die im Haus was ganz komisches. Das nennt sich Fernseher. Das war mir anfänglich nicht ganz geheuer, dann habe ich eine Weile mitgeguckt, hab verstanden wie dieser Kasten funktioniert und bin dann irgendwann eingeschlafen. Alles in allem muss ich sagen, mir gefällt es hier. Ich geb mein Bestes und meine neuen Menschen auch, damit wir alle zusammenfinden. So als neues zu Hause fände ich das nämlich schon richtig gut.
Noch ein paar Worte an den Pfleger, der Tränen vergossen hat, als ich ging. Ich glaube, es wird mir hier wirklich gut gehen. Danke für die viele Zeit, die du mit mir verbracht hast. Aber so ein zu Hause ist nochmal schöner als im Heim. Aber ich werde ganz sicher ganz oft an dich denken.
Ganz liebe Grüße Eure Elli“